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02.02.2016

Wichtiger Hinweis zur Umstellung der deutschen Produktnorm für BSH

Umstellung der deutschen Produktnorm für BSH (DIN 1052:2008) auf die europäische Produktnorm (DIN EN 14080:2013)

Die Bemessung von Brettschichtholzbauteilen muss in Deutschland nach DIN EN 1995-1-1 (Eurocode 5) und nationalem Anhang zur DIN EN 1995-1-1 erfolgen. Diese Norm verweist auf die Norm EN 14080 hinsichtlich der Anforderungen an Brettschichtholz.

Aufgrund der EU-Verordnung Nr. 305/2011 (Bauproduktenverordnung - EU-BauPVO) muss das von jedem Hersteller europaweit in Verkehr gebrachte Bauprodukt, für das eine harmonisierte Produktnorm existiert, die Anforderung dieser Produktnorm erfüllen.

Mittlerweile ist in Deutschland die für die Verwendung der europäischen Produktnorm DIN EN 14080:2013 erforderliche Anwendungsnorm DIN 20000-3:2015 veröffentlicht und in die aktuelle MLTB (Fassung Juni 2015) aufgenommen worden. Nach dieser Norm hergestelltes Brettschichtholz ist mit einem CE-Zeichen zu etikettieren. Nach aktuellem Wissensstand und auf Basis der Aufnahme in die MLTB kann davon ausgegangen werden, dass die DIN EN 14080:2013 und DIN 20000-3:2015 die allgemein anerkannten Regeln der Technik für die Produktion von Brettschichtholz sind. Dies gilt nicht mehr für die deutsche Norm DIN 1052:2008, weshalb auch der Dachverband der deutschen Brettschichtholzhersteller, die Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V., dringend davon abrät BSH nach DIN 1052:2008 weiterhin zu produzieren.

 

Aus oben genannten Gründen, und da die Firma HESS TIMBER GmbH & Co KG nur Produkte anbieten möchte, die dem aktuellen Stand der Norm und Technik entsprechen, produzieren wir schon heute unsere Brettschichtholzbauteile ausschließlich nach DIN EN 14080:2013 + DIN 20000-3:2015 (mit CE Kennzeichnung). Bei HESS TIMBER werden deshalb ab sofort auch alle Vorbemessungen und statischen Berechnungen auf Basis der EN 14080:2013 ausgeführt.

Brettschichtholz nach DIN 1052:2008 wird nur noch für Bauwerke geliefert, die sich bereits in der Lieferphase befinden bzw. für bereits abgeschlossene Lieferverträge, bei denen das Brettschichtholz nach DIN 1052:2008 produziert werden soll. Bei der Abwicklung von bereits angefragten Angeboten ist eine Lieferung von BSH nach DIN 1052:2008 nur noch auf explizitem und ausdrücklichem Wunsch des Kunden möglich. Voraussetzung hierfür ist, dass der Kunde mit der Lieferung von Produkten mit Ü-Zeichen (nach DIN 1052:2008) statt CE-Zeichen (nach DIN EN 14080:2013) ausdrücklich einverstanden ist und dies nicht als Mangel ausgelegt wird. Dieses Einverständnis Ihrerseits ist mit der Unterschrift im Vertrag bzw. der Auftragsbestätigung auch zu bestätigen. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

 

Im aktuellsten Merkblatt der Studiengemeinschaft Holzleimbau heißt es weiterhin auch zu diesem Thema:

  • Es sollte möglichst nur Brettschichtholz der Festigkeitsklassen GL24h, GL28c und GL30c bestellt werden. Auf die Bestellung höherer Festigkeitsklassen als GL30c wie auch auf die Bestellung größerer Mengen homogene Brettschichtholzes einer höheren Festigkeitsklasse als GL 24h sollte daher unbedingt verzichtet werden.
  • Für die Herstellung von Produkten nach DIN EN 14080: 2013 ist kein Nachweis der Eignung der Herstellung tragender Holzbauteile („Leimgenehmigung“) mehr erforderlich.
  • Zu Produkten nach DIN EN 14080: 2013 stellt der Hersteller eine Leistungserklärung (Declaration of Performance = DoP) aus, die Grundlage der CE-Kennzeichnung ist.

 

Weiterführende Links zum Thema:

Website der Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V.

Merkblatt: "Anwendbarkeit von Brettschichtholz und Balkenschichtholz nach DIN EN 14080: 2013" der Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V.